Restaurierungs- und Sanierungsdaten

 

Das denkmalgeschützte Gebäudeensemble Wohnstift Roter Hahn mit seinen 11 kleinen Wohnungen wurde von 2013 bis 2017 in vier großen Bauabschnitten unter denkmalpflegerischen Anforderungen und unter größtmöglichem Erhalt der historischen Bausubstanz aufwendig restauriert, rekonstruiert, saniert und energetisch instand gesetzt:

  • im Klosterstein-Mauerwerk aus dem 16. und 17. Jahrhundert versalzene, abgeplatzte Steine einzeln ausgebaut und durch neue nachgebrannte Handformziegel ersetzt
  • die Fugen- und Mauermörtel nach historischem Vorbild mit Gips und Kalk bearbeitet
  • Randfugen an Fenster und Türen mit Stopfhanf gedämmt, durch Kalkverstrich außen gedichtet 
  • Schäden am Dachstuhl, dem Holztragwerk, dem Fachwerk und der Fassade sowie die Giebelgesimse und die Unterschläge mit traditionellen Holzverbindungen (Verzapfungen, Verblattungen) repariert 
  • die historischen Dacheindeckungen aus handgeformten Tonpfannen mittels neuer Lattung und eines Unterdaches weitestgehend erhalten, teilweise Nachbau von Handstrichziegeln
  • die alten Fenster und Türen, teilweise bleiverglast, restauratorisch aufgearbeitet oder rekonstruktiv erneuert mit bauhistorisch nachgewiesenen Farben und Leinölen
  • energetische Ertüchtigung durch mineralische Dämmplatten an den Innenseiten der Außenwände und Dämmung der Decken zum unausgebauten Dachboden
  • Gründungssockel im erdberührten Bereich durch eine mineralische Vertikaldichtung gegen eindringende Feuchtigkeit geschützt
  • Schadstoffsanierung, Ausbau von Teerpappen und Mineralfaserdämmung
  • Ausbesserung der alten Hofpflasterung sowie Neugestaltung der Freiflächen.